Liebe Wanderfreunde!

Es ist wirklich viel passiert. Die für den 20. März 2019 angedachte gemeinsame Vesper – die Genusswanderer plus die Wanderer um Frederika, Dieter, Rudi, Günther – fiel aus, es regnete. Frederika und ich guckten bei der Ermita vorbei – Kanada, bayrisch: Keiner da. Diese gemeinsamen Wanderungen sollte man 2019/2020 unbedingt für einige Male wieder vorsehen. Man sollte sich öfters gemeinsam sehen, das enthebt einem der Besorgnis, was ist mit diesem oder jenem. Es gab auch komische Situationen. Der Spruch ´ik snap er niets meer van`, würde passen. Ich möchte ihn aber vermeiden, weil jener, der ihn äusserte, nicht sehr alt wurde. Aber was war da los, als wir auf der Wanderung vom 3. April Rundweg Senija plötzlich in deutsch belehrt werden sollten: “Das ist hier privat”. Die bellenden Hunde rissen sich nicht los, obwohl er auf die Gefahr für uns hinwies. Dieter ließ sich nicht beirren. Das Foto dieser schönen Wanderung stammt von Peter.

Auch die Wanderung vom 27. März. vom Rundweg Fleix stammt von Peter, er konnte sich nicht genug in seine Jugend versetzt fühlen, denn die Altländer Kirschblüte ist inzwischen ein norddeutsches Ereignis; der Sommer naht (s. Foto).

Weitere Foto sind hier zu sehen.

Die Wanderung vom 3. April Tormos mit Tunnel wird eine Gemeinschaftsführung von Dieter und Rudi. Obwohl noch Orangen hier und da herumhängen, könnt ihr an diesem Tage die Orangenbaumvollblüte erwarten, einzigartig, duftend. Als Treffpunkt ist in unserem Wanderprogramm gleich der Wanderstart in Tormos eingetragen. Wer von Orba kommt trifft links auf das Hinweisschild “Moll de Costera”, das ist eine Freizeiteinrichtung. Links rein, gleich wieder links, etwas geradeaus, vor einem Neubau rechts hoch, gleich wieder links, entlang, oben ist so eine Art Wasserspeicher, dort etwas vorbei. Links ist großer Parkplatz. Start: Richtung auf der Strasse weiterlaufen, links seht ihr einen Baranco, danach gleich links, wenn es nicht mehr weitergeht rechts. Bitte den Tunnel mit Taschenlampen ausleuchten.

Die Wanderung zwischen den Orangen- und Grapefuithainen ist einzigartig. Wer wandert, für den tickt die Uhr langsamer, er sieht ja viel. Er überspielt das Fatale, denn es kommt einem im Alter ja vor, dass die Zeit losrennt. Das ist natürlich dem Umstand geschuldet, das einem das nur so vorkommt. Viele ältere Menschen haben nämlich kaum neue Eindrücke, die biologische Uhr tickt langsamer, die Welt kommt einem schneller vor. Diese ´langweilige Zeit` wird im Nachhinein als schnell vergangen empfunden, weil nichts passiert ist. Wanderungen sind gepflastert mit Ereignissen, Wanderer beeinflussen ihre Zeitwahrnehmung günstig. Die Zeit läuft nämlich niemals gleich.

Theologe Franz von Sales hat es im 16. Jahrhundert so formuliert:
Wünsche nicht zu sein,
was du nicht bist,
sondern wünsche dir,
was du bist, sehr gut zu sein.
Denn was nützt es uns,
Schlösser in Spanien zu bauen,
wenn wir in Frankreich leben müssen.

Ich bin sicher, unser Webmeister Rainer Volkenandt zimmert mit der Hilfe der Wanderführer wieder ein schönes Programm 2019/2020 zusammen.

Eine schöne Wanderzeit
Frederika und Peter Schwenkenberg