Studie über Leben im Alter
Studenten hören sich an der Costa Blanca um
Wie reagieren Städte auf die Herausforderungen des demographischen Wandels und welche Rolle spielen dabei die Senioren? Diesen und ähnlichen Fragen geht eine Gruppe deutscher Studenten unter der Leitung des spanischen Anthropologen Tomás Criado von der Humboldt-Universität Berlin in Zusammenarbeit mit ihrer wissenschaftlichen Kollegin Ester Gisbert Alemany von der Universität Alicante nach. Einen Schwerpunkt legen sie dabei auf die Costa Blanca, „da hier sehr viele europäische Senioren leben“, so Tomás Criado zu dem Projekt namens „Aging Cities“ (alternde Städte).
Die Gäste aus Berlin mit einigen DCCB-Mitgliedern. Foto: A. Thesing (CBN
Neue Heimat Spanien
Im Rahmen ihrer Recherchen, die sie unter anderem nach Alicante und Benidorm führten, befragten die Wissenschaftler am vergangenen Donnerstag auch Mitglieder des Deutschen Club Costa Blanca in Teulada sowie die ausländischen Stadträtinnen Susanne Katzgrau und Sara Richardson. Die Deutschen berichteten ihnen, warum sie sich für ein Leben in Spanien entschieden haben, wie das Leben in Urbanisationen aussieht und welche Rolle Vereine wie der DCCB für sie spielen. Auf die Frage, wo sie ihre Heimat sehen, antwortete manch einer „ganz klar hier, in Spanien“.
Allerdings, so wurde angemerkt, sollte man sich bei der Entscheidung für ein Leben in Spanien darüber im Klaren sein, dass Sonne und Meer allein irgendwann nicht mehr reichen – auch die Integration sei wichtig. Woran es leider immer noch bei vielen hapere, wiie Katzgrau und Richardson bedauerten. Sowohl was die Integration mit Spaniern als auch die zwischen verschiedenen Nationalitäten angehe.
Die Ergebnisse der Studie stehen noch aus, die CBN wird darüber berichten
(red. CBN)